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Brackwasser Knipp: Blutrunst Mob (Review)
Artist: | Brackwasser Knipp |
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Album: | Blutrunst Mob |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Noise, Punk |
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Label: | Raddatz Records | |
Spieldauer: | 35:24 | |
Erschienen: | 03.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Labelankündigung „zwei Bässe, elf Hits“ entspricht lediglich mit ihrem ersten Teil dem, was BRACKWASSER KNIPP auf „Blutrunst Mob“ fabrizieren. Denn von offensichtlichen Hits ist dieser Lärmbrocken meilenweit entfernt.
Wer Melodien sucht, wird hier nicht fündig, bekommt aber eine lärmende Orgie um die Ohren gehauen, die tendenziell wenig einladend klingt. Denn vom Gebrüll bis hin zum brummklopfenden Instrumentarium ist dieses Album darauf ausgelegt zu stressen.
Das gilt auch für die Texte, die irgendwo zwischen Wahnsinn, Ekel und amüsantem Augenzwinkern ihren Platz finden. Wobei das mit dem Verständnis ohne Textblatt eher schwierig ist, denn der „Gesang“ ist, wie gesagt, maximal anstrengend.
Nichts an dieser Musik klingt eingängig, es wirkt vielmehr so, als ob die Musiker puren Stressabbau betreiben und immer an der Grenze entlangschrammen, ihre Instrumente nicht kaputt zu hauen.
Und doch entwickelt diese akustische Stressorgie mit der Zeit einen gewissen Reiz, der zwar nie schön, geschweige denn angenehm ist, aber eben doch ein Stück weit begeistert. Das erscheint ein bisschen wie bei einem Boxkampf: Schön anzusehen ist es nicht, wenn sich zwei Kerle die Schädel einschlagen, aber in gewisser Weise ist es faszinierend und lässt sich immer irgendwo zwischen „abstoßend“ und „beeindruckend“ einordnen.
FAZIT: Die Behauptung, BRACKWASSER KNIPP würden Hits liefern, kann nur als Sarkasmus gedeutet werden, denn „Blutrunst Mob“ wird seinem Titel dahingehend gerecht, als dass das Album nie schön, jedoch immer anstrengend ist, manchmal aber auch eine beinahe groteske Faszination ausübt, zumindest wenn der Hörer dazu bereit ist, mehr Lärm als Musik in Kauf zu nehmen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Civliliter Mortuus
- Zugestiegen
- Inkognitiv
- Papa, hör auf damit
- Einmalig einsam
- Nicht belastbar
- Nicht anfassen
- Shaolin Mensch
- Denkfehler
- Engelsgleich
- Elefantenfüße
- Bass - A. Donnermann
- Gesang - A. Donnermann, Onkel Duilane
- Gitarre - A. Donnermann
- Schlagzeug - A. Donnermann
- Blutrunst Mob (2023) - 5/15 Punkten
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